Behandlungsschwerpunkt

Katathym Imaginative Psychotherapie

Die Katathym Imaginative Psychotherapie (früher: Katathymes Bildererleben oder Symboldrama) wurde in den 60er Jahren vom Arzt und Psychoanalytiker Dr. Hanscarl Leuner entwickelt. Es handelt sich um eine Therapieform, bei der mit inneren Bildern, die man sich ein bisschen wie Tagträume oder das eigene, „innere Kino“ vorstellen kann, gearbeitet wird. Die unterschiedlichen Motive der KIP helfen den Klienten, ihre unbewussten Ängste, Blockaden oder Verhaltensmuster auf einer symbolischen Ebene zu betrachten, sie dadurch ins Bewusstsein zu holen und zu bearbeiten. Darüber hinaus lassen sich Ressourcen entdecken, die bisher nicht oder nur unzureichend wahrgenommen wurden.


Die etwas sperrige Bezeichnung „katathym“ bedeutet affekt-, vorstellungs- oder auch wunschbedingt. Die KIP wurde von Dr. Leuner klar in ihrer Methodik definiert und folgt einem stufenweisen Aufbau in Grund-, Mittel- und Oberstufenmotive. Die Arbeit eignet sich auch sehr gut für größere Kinder und Jugendliche.



Diese Therapieform kann bei den unterschiedlichsten Beschwerdebildern eingesetzt werden:




Wie läuft eine KIP-Sitzung ab?


Bei der Therapiesitzung wird der Klient in eine tiefe Entspannung geführt. Es handelt sich dabei nicht um eine Hypnose, sondern um einen abgesenkten, beruhigten Bewusstseinszustand. In diesem Zustand angekommen, wird der Klient angeleitet, bestimmte vorgegebene Bilder/Motive vor seinem inneren Auge entstehen zu lassen, zu beschreiben, sich in den Bildern zu bewegen und zu agieren.

Der Therapeut führt den Klienten durch einfache, offene Fragen durch die innere Bilder- und Erlebniswelt. Die dabei entstehenden Bilder sind frei von bewusster, willentlicher Steuerung und entstammen einer zwischen dem Bewussten und Unbewussten liegenden Ebene.


Die Motive der KIP unterscheiden sich in ihren Bedeutungen, regen unterschiedliche Projektionen an und dienen dazu, die eigene Position zu beleuchten, Blockaden und belastende Erlebnisse und Erfahrungen ins Bewusstsein zu holen und stärkende Ressourcen zu entdecken. Die Erlebnisse auf der Bildebene werden vor allem in der folgenden Sitzung besprochen, wobei es in erster Linie um die Interpretation durch den Klienten geht. Der Therapeut bietet höchstens Interpretationen an, wenn der Klient mit seinen eigenen nicht weiter kommt. Das Erlebte sollte nicht „zerredet“ und rationalisiert werden, da sich die Wirkung vor allem durch das Erfahren und Fühlen entfaltet. Meiner Erfahrung nach wirken die Erlebnisse in den Bildern auch, und oft vor allem dann, wenn sie nicht rational erfasst werden können.



Warum diese Methode?


Die Gründe, warum ich diese Methode so schätze, sind unter anderem folgende: Wie auch bei der Craniosacral-Therapie, darf der Klient selbstständig die Lösung finden bzw. der inneren Weisheit seiner Geist-Körper-Seele-Einheit vertrauen und folgen. Auch bei dieser Therapieform übernimmt der Therapeut lediglich die Rolle des Begleiters natürlicher Prozesse und hält sich mit jeglicher Beeinflussung oder Steuerung maximal zurück. Der Klient ist der Experte für sein Erleben und Fühlen, der Therapeut unterstützt und ermutigt ihn dabei.


Die Wirkung der KIP kann auf folgenden Ebenen beschrieben werden:


Ich-Stärkung: Dabei haben die Bilder eine entspannende und psychisch entlastende Wirkung. Der Körper entspannt sich, Stresshormone werden abgebaut, Puls und Blutdruck pendeln sich ein. Der Klient fühlt die Verbindung zur eigenen, inneren Kraft und seinen Ressourcen.


Regression: Der Klient taucht in frühere Erfahrungen ein und hat durch eine Neubewertung bzw. ein neues Einordnen der belastenden Situation die Möglichkeit, die durch alte Themen entstandenen Gefühls- und/oder Verhaltensmuster zu verändern. Die Regression kann auch der o.g. Ich-Stärkung dienen, indem er sich in die unbelastete Welt der Kindheit begibt und die Ressourcen von damals in den jetzigen Alltag überträgt.


Konfrontation: In den Bildern können ungelöste Lebensthemen deutlich werden. Der Klient wird dann angeleitet, sich diese Themen auf der symbolischen Ebene genau anzusehen und sich mit den damit verbundenen Gefühlen auseinanderzusetzen. Das Erkennen und die Akzeptanz dieser Gefühle bringt oft schon die (Er-)Lösung der entsprechenden Themen mit sich oder liefert entsprechende Ansätze, die Lösung dafür zu finden.


Distanzierung: Die unbegrenzten Möglichkeiten der Bilderebene ermöglichen dem Klienten, bestimmte Probleme aus einer anderen, bisher unbekannten Perspektive zu betrachten und damit u.a. den nötigen „Abstand“ zum Problem selbst zu definieren. So können unnötige Verstrickungen erkannt und entsprechend gelöst werden.



Wenn Sie sich von dieser Therapieform angesprochen fühlen, sich aber noch unsicher sind, ob sie für Ihr persönliches Thema hilfreich sein könnte, bitte melden Sie sich einfach unverbindlich bei mir.

Eva Rohrer

Ganzheitliches

Gesundheitszentrum

Sendlinger-Tor-Platz 10

80336 München

Tel 089 / 65 115 216

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Ich verwende in meiner Heilpraxis Methoden der Alternativ- und Erfahrungsmedizin, die in vielen Fällen ausschließlich auf Erfahrung und Überlieferung beruhen und von der modernen Wissenschaft nicht belegt und anerkannt sind. Die Beschreibungen der Methoden auf dieser Seite dienen lediglich der Erklärung und stellen keinerlei Heil- oder Wirkversprechen dar.

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